Im Trosthafen Lindt erwartet Sie ein geschützter Raum, in dem Sie Abhängigkeiten – von Alkohol und Medikamenten bis hin zu Verhaltenssüchten – verstehen und Schritt für Schritt hinter sich lassen können.
In diskreter, wertschätzender Atmosphäre arbeite ich ressourcenorientiert sowohl mit Betroffenen als auch mit Angehörigen, kombiniere körperliche, seelische und soziale Perspektiven und vermittle praxisnahe Strategien zu Frühwarnzeichen, Rückfallprophylaxe und Alltagssicherheit.
Ergänzend biete ich regelmäßig Seminare und Workshops an den Paracelsus Heilpraktikerschulen an, in denen Fachkräfte und Interessierte ihr Wissen vertiefen können.
Wichtiger Hinweis:
Meine Beratungsangebote ersetzen keine psychotherapeutische oder medizinische Behandlung. Sie dienen der Orientierung, Unterstützung in herausfordernden Lebenssituationen, der Förderung persönlicher Entwicklung sowie der Stärkung individueller Ressourcen. Bei bereits bestehenden psychischen oder körperlichen Erkrankungen kann eine Beratung jedoch begleitend zu einer Therapie sinnvoll sein und den Prozess durch reflektierende Gespräche und praxisnahe Impulse wirkungsvoll ergänzen.
Suchtberatung
Begleitende und ressourcenorientierte Unterstützung auf dem Weg in ein freieres Leben
In meiner Suchtberatung biete ich Ihnen eine verlässliche, wertschätzende und diskrete Begleitung, wenn Sie sich mit einem problematischen Konsumverhalten oder einer manifesten Abhängigkeit konfrontiert sehen – sei es in Bezug auf Alkohol, Medikamente, illegale Substanzen oder nichtstoffgebundene Süchte wie Glücksspiel, Internetsucht, Arbeitssucht oder Beziehungssucht.
Ich arbeite beratend und begleitend, nicht therapeutisch, und unterstütze Sie in Ihrer individuellen Lebenssituation auf Ihrem persönlichen Weg zu mehr Klarheit, Stabilität und Selbstbestimmung. In akuten Krisenphasen – etwa während eines Entzugs, eines schweren Rückfalls oder bei akuter Selbst- oder Fremdgefährdung – ist eine Beratung in meinem Rahmen nicht möglich. In solchen Situationen empfehle ich dringend die Inanspruchnahme ärztlicher oder therapeutischer Hilfe sowie gegebenenfalls die Kontaktaufnahme mit spezialisierten Kliniken, Suchtberatungsstellen oder Notdiensten. Sobald sich die akute Lage stabilisiert hat, stehe ich Ihnen gerne unterstützend zur Seite – mit all meiner Erfahrung, Empathie und fachlichen Kompetenz.
Mein Beratungsangebot
Die Suchtberatung bei mir richtet sich an:
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Menschen, die einen selbstreflektierten Umgang mit ihrem Konsum entwickeln möchten
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Personen, die sich aus einer Abhängigkeit befreien und Rückfällen vorbeugen möchten
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Menschen, die sich in einer Veränderungsphase befinden und neue Wege suchen
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Angehörige von Suchtbetroffenen, die sich emotional entlasten und Orientierung finden möchten
In einem geschützten Rahmen besprechen wir Ihre Lebensrealität, Ihre Belastungen, Ihre Hoffnungen – und vor allem Ihre Ressourcen. Gemeinsam schauen wir auf das, was Sie stärkt, was Sie zurückhält und was Sie konkret brauchen, um Veränderungen einzuleiten und zu festigen.
Ich arbeite dabei mit einer Vielzahl bewährter Methoden aus der psychologischen Beratung, Gesprächsführung und der Rückfallprävention – stets abgestimmt auf Ihre individuelle Situation. Mein Ansatz ist ganzheitlich, lebensnah und ressourcenorientiert.
Inhalte meiner Beratung können u. a. sein:
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Erste Standortbestimmung: Wo stehen Sie aktuell in Bezug auf Ihr Konsumverhalten?
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Entwicklung eines realistischen Veränderungswunsches (Ambivalenzbearbeitung)
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Reflexion von Auslösern, Mustern, innerem Druck und emotionalen Verstrickungen
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Stärkung von Selbstwirksamkeit, Eigenverantwortung und Motivation
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Vermittlung von Basiswissen über Suchtmechanismen (Psychoedukation)
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Erarbeitung individueller Strategien zur Rückfallprophylaxe
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Aufbau neuer gesunder Alltagsstrukturen und Bewältigungsformen
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Stärkung der Selbstfürsorge und emotionalen Stabilität
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Begleitung nach Klinik- oder Entzugsaufenthalten
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Entlastung und Orientierung für Angehörige (z. B. Eltern, Partner:innen, Freund:innen)
Wichtige Hinweise zu meinem Arbeitsrahmen
Ich bin kein Therapeut und führe keine Psychotherapie durch. Meine Tätigkeit ist ausdrücklich beratend, begleitend und unterstützend. Sie stellt keinen Ersatz für eine ärztliche, psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung dar, sondern kann diese sinnvoll ergänzen – vor allem in Phasen der Stabilisierung, Neuorientierung oder Rückfallprävention.
Ich unterliege der Schweigepflicht und arbeite mit einem hohen Maß an Professionalität, Achtsamkeit und persönlicher Verantwortung. Die Inhalte der Beratung richten sich immer nach Ihrem Tempo, Ihrer Bereitschaft und Ihren individuellen Themen. Ich bewerte nicht – ich begleite.
Beratung auch für Angehörige
Auch Angehörige leiden oft still mit – sie sind verunsichert, erschöpft, traurig, wütend oder voller Hoffnung, und geraten dabei nicht selten selbst an ihre Grenzen. In meiner Beratung für Angehörige unterstütze ich Sie dabei, die Dynamiken von Sucht zu verstehen, sich selbst zu entlasten, gesunde Grenzen zu setzen und mit Schuldgefühlen oder Ohnmacht besser umzugehen. Ich helfe Ihnen, wieder auf sich selbst zu achten, ohne die betroffene Person aufzugeben.
Fachwissen weitergeben – Seminare an der Paracelsus Schule
Neben meiner praktischen Arbeit als Suchtberater biete ich regelmäßig Seminare und Fachfortbildungen an den Paracelsus Heilpraktikerschulen an. Diese richten sich an angehende psychologische Berater:innen, Heilpraktiker:innen für Psychotherapie, Pflegekräfte, Coaches oder andere psychosozial Tätige, die ihr Wissen über Suchtverhalten und professionelle Beratungsansätze vertiefen möchten.
In diesen Seminaren vermittle ich unter anderem:
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Grundlagen der Suchtentstehung (stofflich und nichtstofflich)
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Gesprächsführung mit Suchtbetroffenen
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Rückfallmechanismen und Prävention
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Dynamiken im Angehörigenkontext
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Ethik und professionelle Haltung in der Suchtberatung
Meine Erfahrung als Dozent fließt auch in meine Beratungstätigkeit ein – so verbinde ich theoretisches Wissen mit konkreter Lebensrealität und berate stets praxisnah, verständlich und mitfühlend.
Gemeinsam neue Perspektiven entwickeln
Ich sehe jede Abhängigkeit nicht nur als Problem, sondern auch als einen Ausdruck innerer Not, unerfüllter Bedürfnisse oder ungelöster Lebenskonflikte. Mein Ziel ist es, Sie dabei zu unterstützen, sich selbst besser zu verstehen, sich aus destruktiven Mustern zu lösen und neue Perspektiven zu entwickeln – in Ihrem Tempo und auf Ihre Weise.
Wenn Sie bereit sind, sich auf diesen Prozess einzulassen, begleite ich Sie gern. Nicht als Retter, nicht als Richter – sondern als verlässlicher Wegbegleiter auf einem oft nicht einfachen, aber lohnenswerten Weg.
Kontaktieren Sie mich gerne für ein unverbindliches Erstgespräch.
Gemeinsam schauen wir, ob und wie ich Sie auf Ihrem Weg unterstützen kann.
Kontaktieren Sie mich noch heute!
Ich helfe Ihnen gerne weiter und stehe Ihnen bei allen Fragen zur Suchtberatung zur Verfügung.
Märchen zur Dienstleistung Suchtberatung – „Der Brunnen der Klarheit“
Eine Geschichte über Verlust, Erkenntnis und neue Wege

Es war einmal ein Land, in dem die Menschen friedlich miteinander lebten. Inmitten dieses Landes, verborgen hinter hohen Bergen und dichten Nebeln, lag ein kleines, vergessenes Dorf namens Nebelschein. Die Bewohner lebten dort abgeschieden, doch viele von ihnen waren seltsam verändert. Sie wirkten müde, leer und wie gefangen in einer unsichtbaren Kraft, die sie Tag für Tag lähmte.
Unter ihnen lebte ein junger Mann namens Leor. Einst war er voller Leben, ein begabter Geschichtenerzähler, der mit seinen Worten Herzen berührte. Doch mit der Zeit hatte sich etwas in ihm verändert. Um dem Druck der Erwartungen, der Einsamkeit und den dunklen Gedanken zu entfliehen, begann Leor, aus einer geheimnisvollen Flasche zu trinken, die ihm ein Reisender einst geschenkt hatte. Der Trank versprach Ruhe, Erleichterung, Vergessen – doch je mehr Leor davon nahm, desto tiefer sank er in die Schatten.
Eines Morgens, als der Nebel besonders dicht über dem Dorf lag, verließ Leor sein Haus und machte sich auf den Weg. Eine innere Stimme hatte zu ihm gesprochen, leise, aber klar: „Geh zum Brunnen der Klarheit.“ Niemand im Dorf wusste genau, ob es diesen Brunnen wirklich gab. Manche hielten ihn für eine Legende, andere für eine Einbildung der Verzweifelten. Doch Leor folgte dem Ruf.
Er wanderte durch dunkle Wälder, vorbei an gefallenen Bäumen und stummen Flüssen. Immer wieder spürte er Versuchung, Zweifel, Müdigkeit. Stimmen aus seinem Inneren riefen ihn zurück: „Es ist sinnlos. Du schaffst es nie.“ Doch Leor ging weiter. Schließlich erreichte er eine Lichtung, auf der eine Frau saß. Sie trug schlichte Kleidung, ihre Augen waren ruhig, und in ihrer Nähe stand ein alter, von Moos überwucherter Brunnen. Die Luft um sie war still, aber voller Leben.
„Bist du Leor?“, fragte sie, ohne sich umzudrehen.
Er nickte erschöpft. „Ich habe alles verloren. Mich selbst. Meine Stimme. Mein Vertrauen. Ich weiß nicht mehr, wie ich leben soll.“
Die Frau stand auf und bedeutete ihm, sich zu setzen. „Ich bin keine Zauberin und ich habe keinen Trank, der deine Vergangenheit auslöscht. Aber ich begleite dich, wenn du bereit bist, in dein Inneres zu schauen. Der Brunnen der Klarheit ist kein Ort, der dich heilt – er ist ein Ort, an dem du erkennst.“
In den folgenden Tagen saß Leor bei ihr. Sie sprach mit ihm – ruhig, ehrlich, mitfühlend. Sie stellte Fragen, die ihn anfangs wütend machten, dann traurig und schließlich mutig. Manchmal sagte sie nichts, sondern ließ die Stille für ihn sprechen. Leor begann, in sein Notizbuch zu schreiben, das sie ihm gegeben hatte. Erst zögerlich, dann mit wachsender Klarheit. Die Gedanken flossen – verwirrend, schmerzhaft, aber befreiend.
Nach vielen Gesprächen stand Leor schließlich vor dem Brunnen. Sein Spiegelbild war da – müde, aber aufrecht. Und in seinen Augen war ein erstes Funkeln von Hoffnung. Er wusste: Der Weg zurück ins Leben war nicht leicht. Aber er war möglich.
Als er sich von der Frau verabschiedete, sagte sie: „Der Brunnen steht jedem offen, der den Mut aufbringt, ihn zu suchen. Aber du bist gegangen – das war dein erster großer Schritt. Und du wirst weitere tun.“
Leor kehrte ins Dorf zurück. Nicht als der Alte. Sondern als einer, der den Nebel durchschritten hatte – mit neuen Fragen, aber auch mit neuer Klarheit.
Metapher – „Die entgleiste Lokomotive und das Stellwerk der Entscheidung“

Ihr Lebensweg gleicht einer Bahnlinie: klare Schienen, definierte Zwischenhalte und ein übergeordnetes Ziel.
Sucht ist, als hätte ein falscher Weichenstellbefehl die Lok vom Hauptgleis auf ein unbeleuchtetes Nebengleis geleitet. Zunächst merkt man nur einen sanften Ruck – doch bald schleichen sich Rost, Bremsverschleiß und Stillstand ein.
Die Maschine brummt, verbraucht weiter Energie, doch sie bewegt sich kaum voran. Das eigentliche Ziel rückt in weite Ferne; Signale, die einst Orientierung gaben, sind aus dieser Perspektive nicht mehr zu lesen.
Meine Suchtberatung fungiert nicht als Abschleppdienst, der Sie passiv an einen neuen Ort bringt, sondern als Stellwerk der Entscheidung:
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Analyse des Streckenplans – Gemeinsam prüfen wir, welche Weichenstellungen (Stress, Trauma, soziale Dynamiken) das Abgleiten begünstigt haben.
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Reparatur des Getriebes – Wir identifizieren zerstörerische Gewohnheiten, schmieren innere Ressourcen und ersetzen verschlissene Denkmuster.
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Rückfallbremse und Ersatzteillager – Mit individueller Rückfallprophylaxe, Achtsamkeitstechniken und Notfallplänen sichern wir Ihren künftigen Betrieb.
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Neuprogrammierung des Stellwerks – Sie lernen, Warnsignale früh zu deuten und selbstbewusst die Weichen auf das Hauptgleis zu legen.
Ich begleite Sie beratend und prozessorientiert. In akuten Entgleisungen gehören medizinische Notfallkräfte aufs Gleis; wenn die Strecke wieder frei ist, unterstütze ich Sie dabei, Geschwindigkeit, Orientierung und Selbstbestimmtheit zurückzugewinnen, sodass Ihre Lokomotive den eigenen Fahrplan erneut zuverlässig erfüllt.