Demenzberatung
Willkommen auf meiner Demenzberatung Seite.
Ich vermittle verständliches Wissen über Demenz, zeige individuelle Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten auf und helfe dabei, den Alltag mit der Erkrankung besser zu bewältigen.
Zusätzlich biete ich Seminare zur Demenzberatung an den Paracelsus Schulen an.
Wichtiger Hinweis:
Meine Beratungsangebote ersetzen keine psychotherapeutische oder medizinische Behandlung. Sie dienen der Orientierung, Unterstützung in herausfordernden Lebenssituationen, der Förderung persönlicher Entwicklung sowie der Stärkung individueller Ressourcen. Bei bereits bestehenden psychischen oder körperlichen Erkrankungen kann eine Beratung jedoch begleitend zu einer Therapie sinnvoll sein und den Prozess durch reflektierende Gespräche und praxisnahe Impulse wirkungsvoll ergänzen.

Demenzberatung – einfühlsam, fundiert und individuell
Als erfahrener psychologischer Berater, Demenzberater und staatlich examinierter Krankenpfleger biete ich eine umfassende und ganzheitliche Demenzberatung an, die sich sowohl an Betroffene als auch an Angehörige, Pflegepersonen und Fachkräfte richtet. Mein Ziel ist es, Orientierung zu geben, Ängste zu nehmen und gemeinsam Lösungen zu finden, um den Alltag mit der Diagnose Demenz würdevoll und entlastend zu gestalten.
Ziel und Haltung
Im Zentrum meiner Arbeit steht der Mensch – mit all seinen Bedürfnissen, seiner Lebensgeschichte und seinen individuellen Herausforderungen. Ich verstehe Demenz nicht nur als medizinische Diagnose, sondern als vielschichtige Lebenssituation, die Betroffene wie Angehörige gleichermaßen betrifft. Daher lege ich großen Wert auf eine wertschätzende, empathische und ressourcenorientierte Begleitung.
Inhalte und Schwerpunkte meiner Beratung
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Aufklärung und Information
Ich vermittle leicht verständliches Wissen über die unterschiedlichen Formen von Demenz, ihre Symptome, den Verlauf und aktuelle therapeutische sowie pflegerische Möglichkeiten. Dabei gehe ich auf individuelle Fragen ein und schaffe Klarheit in einer oft verunsichernden Situation. -
Frühzeitige Unterstützung
Besonders in der Phase der ersten Unsicherheiten oder der Diagnosestellung unterstütze ich dabei, die nächsten Schritte zu planen, Entscheidungen zu treffen und vorhandene Ressourcen zu erkennen. -
Individuelle Beratung für Angehörige
Angehörige und Pflegende sind oft stark belastet. Ich biete gezielte Entlastungsgespräche, entwickle gemeinsam mit ihnen Strategien zur Selbstfürsorge und vermittle geeignete Unterstützungsangebote und Hilfen. -
Alltag und Kommunikation gestalten
Ich zeige praxiserprobte Methoden, wie der Alltag mit Demenz strukturiert und liebevoll gestaltet werden kann – mit einem besonderen Fokus auf Kommunikation, Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen und Beschäftigungsmöglichkeiten. -
Vernetzung und Vermittlung
Ich unterstütze bei der Orientierung im Gesundheitssystem und vermittle den Kontakt zu spezialisierten Fachstellen, Pflegediensten, ehrenamtlichen Angeboten, Selbsthilfegruppen oder rechtlicher Vorsorge (z. B. Patientenverfügung, gesetzliche Betreuung, Pflegegrade, Entlastungsleistungen nach §45b SGB XI). -
Beratung zu Entlastungsangeboten
Ich informiere über Möglichkeiten wie Verhinderungs- oder Kurzzeitpflege, Tagespflege, Demenzgruppen und Betreuungsangebote, die Angehörige entlasten und Betroffenen Struktur und Sicherheit geben können. -
Begleitung in Krisen und Übergängen
Der Verlauf einer demenziellen Erkrankung bringt Veränderungen mit sich. Ich begleite bei Übergängen – z. B. von der häuslichen in die stationäre Pflege – und stehe in belastenden oder krisenhaften Phasen beratend und stärkend zur Seite.
Seminare und Bildungsangebote
Neben der individuellen Beratungstätigkeit biete ich auch Seminare zur Demenzberatung an den Paracelsus Schulen an. Diese richten sich an Fachkräfte aus dem Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich sowie an alle, die sich fundiert mit dem Thema Demenz auseinandersetzen möchten. In diesen Seminaren vermittele ich praxisnahes Wissen, methodische Grundlagen sowie Kommunikations- und Beratungskompetenz im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen.
Mein Versprechen
Ich nehme mir Zeit. Ich höre zu. Ich begleite wertschätzend, kompetent und lösungsorientiert. In der Demenzberatung schaffe ich einen sicheren Raum, in dem Sorgen und Unsicherheiten offen angesprochen und gemeinsam bewältigt werden können.
Demenz ist nicht das Ende – sie ist der Beginn eines neuen, oft herausfordernden, aber auch achtsamen Weges.
Ich gehe ihn mit Ihnen.
Kontaktieren Sie mich für eine individuelle Beratung
Lassen Sie uns gemeinsam Lösungen finden, um den Umgang mit Demenz zu erleichtern.
🧠 „Demenz bedeutet nicht nur Verlust – sie ist auch eine Einladung, den Menschen hinter der Krankheit neu zu entdecken.“
– Viktor Lindt
🌙 Das vergessene Königreich
Ein Märchen über Erinnerung, Wandel und wahre Nähe
Es war einmal ein großes, weites Land, verborgen hinter silbernen Nebeln und tiefgrünen Wäldern. Die Menschen nannten es das Königreich der Erinnerung. Hier lebten die Gedanken wie Vögel auf blühenden Bäumen, die Bilder der Vergangenheit tanzten wie Sonnenstrahlen über den Fluss, und jeder Mensch trug seine Geschichte wie ein leuchtendes Gewand.
In einem kleinen Schloss am Rande des Reiches wohnte der alte König Alarian. Er war einst ein weiser Herrscher gewesen, der die Namen aller seiner Untertanen kannte, Gedichte auswendig sprechen konnte und Geschichten von Generationen weitergab. Doch mit den Jahren begannen seine Erinnerungen zu verblassen – zuerst nur einzelne Worte, dann Namen, dann ganze Orte.
Eines Tages stand der König vor dem Spiegel und fragte leise:
„Wer ist der Mann mit dem grauen Bart?“
Die Diener wurden unruhig, die Berater ratlos. Man berief Gelehrte, Ärzte und Zauberer, doch niemand konnte das Vergehen der Erinnerung aufhalten. Alarian schien sich mehr und mehr aus dem Land der Worte und Gedanken zurückzuziehen. Türen fand er nicht mehr, vertraute Wege wurden ihm fremd, und manchmal fürchtete er sich sogar vor seinem eigenen Schatten.
Nur eine blieb: Liora, seine Enkelin. Jeden Morgen kam sie an sein Bett, las ihm aus seinem alten Tagebuch vor und erzählte ihm Geschichten von früher – manche erfunden, manche wahr. Sie sang ihm Lieder vor, die er einst ihr beigebracht hatte. Und manchmal, wenn der Wind durch das Fenster wehte und Liora ganz nah bei ihm saß, schien es, als flackerte für einen kurzen Moment wieder Licht in seinem Blick.
„Ich erinnere mich an diesen Ton“, flüsterte er eines Morgens, als Liora ein altes Schlaflied anstimmte. „Den sang meine Mutter.“
Liora lächelte. Sie wusste: Auch wenn die Worte sich verloren hatten, blieben andere Wege offen – Klänge, Düfte, Berührungen, die Sprache des Herzens.
Mit der Zeit lernten auch die anderen im Schloss, sich auf Alarians neue Welt einzulassen. Sie hörten auf, ihm Fragen zu stellen, die er nicht mehr beantworten konnte. Stattdessen begannen sie, ihm die Hand zu reichen, ihm bekannte Gegenstände zu zeigen, gemeinsam zu lachen – auch über das Vergessene. Das Königreich veränderte sich: Es wurde stiller, sanfter, achtsamer.
Und so lebte König Alarian noch viele Jahre – nicht mehr als der, der alles wusste, aber als der, der immer noch fühlte, liebte und gebraucht wurde. In einem Land, das lernte, sich neu zu erinnern – mit dem Herzen statt mit dem Kopf.
Botschaft dieses Märchens:
Demenz bedeutet nicht das Ende von Nähe, Bedeutung oder Würde.
Sie ist eine Einladung, neue Wege der Verbindung zu finden – achtsam, liebevoll und mit offenem Herzen.

🕯️ Die Laterne im Nebel – Eine Metapher für die Demenzberatung
Stellen Sie sich vor, Sie wandern mit einem geliebten Menschen durch einen dichten Nebel. Früher kannten Sie den Weg genau – jede Abzweigung, jede Bank am Wegesrand, jedes vertraute Geräusch. Doch nun ist alles anders: Der Nebel nimmt zu. Orientierungspunkte verschwinden. Geräusche verzerren sich. Manchmal scheint es, als würde Ihr Gegenüber einen ganz anderen Weg gehen, obwohl Sie direkt neben ihm stehen.
Die Demenz ist wie dieser Nebel. Sie legt sich langsam über Erinnerungen, über das Vertraute, über den klaren Blick auf die Welt. Für die Betroffenen fühlt sich das oft an wie das Verlorengehen im eigenen Leben. Für Angehörige ist es, als würden sie jemanden lieben, der immer weiter entschwindet – und doch gleichzeitig da ist.
In dieser Situation bin ich die Laterne im Nebel.
Ich leuchte nicht grell, ich reise nicht voran, ich gebe keine Richtung vor. Aber ich spende Licht – gerade genug, um den nächsten Schritt zu erkennen. Ich helfe dabei, Wege wieder sichtbar zu machen, Orientierung zu finden, Stolpersteine zu erkennen. Ich begleite Sie mit ruhiger Hand, mit Klarheit und Mitgefühl.
Die Laterne steht auch für etwas anderes: Für Wärme. Für Menschlichkeit. Für Hoffnung. Sie zeigt, dass auch im Nebel nicht alles verloren ist – dass es möglich ist, miteinander verbunden zu bleiben, auch wenn Worte verschwinden. Dass Nähe, Verständnis und liebevolle Aufmerksamkeit eine Brücke schlagen können zwischen den Welten, in denen wir uns bewegen.
Und so begleite ich Sie:
Nicht mit einem fertigen Plan, sondern mit einem offenen Herzen, mit Fachwissen, mit Zeit und mit der Bereitschaft, im Tempo des Lebens zu gehen. Schritt für Schritt. Im Licht der Laterne.